TenneT Chef drückt auf das Tempo

In allen Stellungnahmen von Netzbetreiber TenneT, Bundesnetzagentur, den Energieministerien der Länder und des Bundes, bis hin zu den Lokalpolitikern wird immer eines betont: Wir brauchen den Netzausbau, sonst kann die Energiewende nicht gelingen.

Niemand stellt dies ernsthaft infrage. Nicht das OB, das WIE will geklärt sein!

Man kann von den Menschen nicht erwarten, dass sie kritiklos die geplante Monstertrasse SuedLink akzeptieren. Lebensqualität, Gesundheit, Wertverlust der Immobilien, Naturzerstörung, alles Faktoren die zu beleuchten sind. 70 m hohe Strommasten, im Abstand von 300 m durch die ganze Republik, sind bestimmt nicht die beste und vor allem nicht die einzige Lösung. Je größer der Widerstand der Menschen wird, umso lauter melden sich auch diejenigen zu Wort, die sich mit Alternativlösungen befassen.

Wenn am 24.10.2014 ein „Runder Tisch Stromtrassenplanung“ in Fulda stattfindet, dann werden TenneT Chef Lex Hartmann und auch Dr. Scheid von der Bundesnetzagentur mit den politischen Vertretern vor Ort über die weitere Planung der SuedLink-Trasse diskutieren. Aber auch zu diesem Treffen werden wieder einmal keine Bürgerinitiativen eingeladen sein.

Lex Hartmann drängte schon auf einer Pressekonferenz in Bayern: „…es ist unsere Aufgabe zu sagen, lasst uns Tempo machen…“

Gleichzeitig versäumte er nicht mit steigenden Strompreisen und Versorgungslücken zu drohen. In 10 Jahren  müsste man mit einem Stromimport von 30% rechnen, kann man den Tennet Chef im BR voraussagen hören, und:

„…Wenn dann etwas schief geht, dann wird´s dunkel…“

Lex Hartmann gibt sich, wie seine Mitarbeiter bei TenneT auch, als verständnisvoll, beschwichtigend und angeblich ja nur dem Wunsch der Bundesregierung folgend. Nun, wenn ein Unternehmen seine eigenen wirtschaftlichen Ziele herunterspielt und als zweitrangig einstuft, sollte man äußerst hellhörig werden. Man hätte genug Projekte, beteuert der Niederländer, man brauche die Trasse nicht? Hört, hört!

Also, wie wird das Gespräch in Fulda nun vermutlich ablaufen? Nach dem gleichen Schema wie in Bayern? Es ist anzunehmen. Einige der dringend zu stellenden Fragen werden lauten:

  • Warum verlegt man die SuedLink-Trasse nicht in die Erde, wenn dadurch einerseits  ein geringerer Energieverlust zu erwarten ist und andererseits die Mehrkosten einer Erdverkabelung wesentlich geringer sind, als Netzbetreiber TenneT behauptet? (Beispiel Infranetz oder auch BI Pro-Erdkabel-Neuss)
  • Warum verharmlost man das Risiko der Strahlenbelastung in derart verantwortungsloser Art und Weise?
  • Warum plant man erst über die Köpfe der Menschen hinweg, um sie dann in einem weiteren Schritt quasi zu enteignen?
  • Warum lässt man zu, dass Gemeinden, Stadteile, Dörfer gegeneinander ausgespielt werden?
  • 141 Millionen Euro soll SuedLink jährlich einbringen, aber Netzbetreiber TenneT braucht das Projekt angeblich nicht?
  • TenneT erwartet eine Rendite von 9%, alles nicht erstrebenswert?
  • 40.000,- €/km in einer Einmalzahlung für betroffene Gemeinden, soll dies der Preis für das Leben der betroffenen Menschen und der rücksichtslosen Naturzerstörung sein?

Auch wir können, wie Herr Hartmann, eine Prognose abgeben:

Wenn nicht bald Einspruch gegen die Antragsstellung für SuedLink zum jetzigen Zeitpunkt geschieht, wird das Verfahren rücksichtslos durchgezogen und alle Möglichkeiten für eine zukunftsorientierte Politik, mit einer sinnvoll gestalteten Energiewende sind vernichtet. Denn wie die Zusammenarbeit mit den Bürgern und Bürgerinnen aussieht, haben wir in der Vergangenheit zur Genüge erfahren.

Bayerns Wirtschafts- und Energieministerin Aigner bemerkt zutreffend:

„…man geht nicht mit einer vorgefertigten Meinung in einen Dialogprozess, das wär´dann etwas widersinnig…“

Am 24.10. 2014 wird auch der Bürgermeister der Gemeinde Burghaun die Möglichkeit haben, sich deutlich und klar zu positionieren und wir hoffen, er wird den Kiebitzgrund mit einer starken Stimme vertreten.

 


Beitragsbild: Quelle „TenneT TSO GmbH“

Demonstration ein voller Erfolg

Der Protest weitet sich aus und macht Hoffnung für die Bevölkerung entlang der geplanten Trasse durch den Landkreis Fulda. Noch herrscht Aufregung und Empörung allerorts und wir hoffen, dass dies noch lange so weiter geht. Die Bürgerinitiative Fuldatal hat eindrucksvoll bewiesen, dass es innerhalb kurzer Zeit möglich ist, die Menschen zu mobilisieren und ein Zeichen zu setzen, wenn man für eine gemeinsame Sache kämpft. Respekt! Es werden sicherlich weitere Protestaktionen folgen und der Demonstrationszug in Fulda wird immer länger werden und KIEBITZGRUNDaktiv wird den Widerstand weiterhin unterstützen, wie auch alle anderen Bürgerinitiavtiven und Vereine, die sich schon lange gegen SuedLink wehren.

Bei aller Freude über den Erfolg darf aber eines nicht vergessen werden, sollte dieses aberwitzige Projekt Monstertrasse SuedLink tatsächlich in der geplanten Form realisiert werden, dann gibt es am Ende auch Verlierer unter den zahlreichen Gemeinden, dann werden menschliche Schicksale fremdbestimmt und mit Sicherheit sogar Existenzen gefährdet. Seit es die neuen Trassenvarianten gibt, wissen viel mehr Menschen, wie es sich anfühlt hilflos einer übergeordneten Macht gegenüberzustehen und wenn alles, wofür man bisher gekämpft und hart gearbeitet hat, durch eine einzige Entscheidung von Politik und Wirtschaft dem Untergang preisgegeben wird.

Dass diese Solidarität, die im Moment die Menschen im Widerstand gegen die SuedLink-Trasse eint, bewahrt bleibt, wünschen wir uns auch für die Zukunft. Einmal mehr hat sich am Beispiel Fulda gezeigt, mit Verhandlungen im Hintergrund, mit Protestschreiben und Eingaben kann man zwar den Dialog suchen, aber erst der sichtbare Protest zwingt die Verantwortlichen zu handeln.

Der Bürgerinitiative Fuldatal noch einmal recht herzlichen Dank für das Engagement und die Initiative aktiv am Widerstand teilzunehmen. Denn durch die direkte Betroffenheit der Fuldaer Stadtteile realisieren die Politiker vor Ort endlich, dass wir uns für den Landkreis einsetzen müssen. Fuldas Oberbürgermeister Möller und der Bundestagsabgeordnete Michael Brand scheinen inzwischen zu erkennen, dass die Menschen politische Unterstützung im Kampf gegen diese Stromtrasse brauchen.

Bleibt zu hoffen, dass man nicht vergisst, dass der Landkreis Fulda nicht vor den Toren der Stadt endet. Auch die Gemeinde Burghaun und der Kiebitzgrund sind Teil des Landkreises, genauso schön und schützenswert wie das Fuldatal.

 

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 Foto: Braune/osthessen-news.de.

 

 

 

Neue Bürgerinitiativen gründen sich

Der geplante Netzausbau beschäftigt die Menschen in der Region, doch beim Thema SuedLink ist es zurzeit schwierig, immer am neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben, denn viele Entscheidungen werden im Hintergrund getroffen und Protestveranstaltungen geraten manchmal  zur lokalen Randnotiz.  Seit die Trassenvarianten in ihrer unübersichtlichen Zahl der Öffentlichkeit bekannt sind, unterstützen immer mehr Menschen den Protest gegen SuedLink. Das ist gut so. Die Vernetzung der Bürgerinitiativen untereinander wird immer besser organisiert und der Widerstand gegen SuedLink nimmt an Kraft und Bedeutung zu. Endlich wird auch von den Verantwortlichen über Aternativen zu den  Monstermasten gesprochen und LOHC genauso wie Vollverkabelung sind keine Fremdwörter mehr.

Daher begrüßen wir an dieser Stelle die Bürgerinitiative Fuldatal, die sich in Kämmerzell gegründet hat und sich mit einer Demonstration gegen SuedLink am  Donnerstag, den 16.10.2014, um 17.00 Uhr  vor dem Fuldaer Stadtschloss in den Protest einreiht.

Jeder, der sich aktiv gegen SuedLink positionieren will, kann sich dem Protestzug, der am Paulustor beginnt, anschließen. Gemeinsam gegen den Trassenwahn, in friedlicher Absicht und mahnend an alle politisch Verantwortlichen gerichtet, die Bürger und Bürgerinnen in ihrem Widerstand ernst zu nehmen.

Letzte Meldung:

Auch TenneT hat wieder mit den Bürgerinitiativen vor Ort Kontakt aufgenommen und wird voraussichtlich bald einen neuen Gesprächstermin zum weiteren „Meinungsaustausch“ anbieten. Ergebnisse aus dem Projektdialog wurden uns ja bereits im September präsentiert, allerdings war das BI-Treffen am 30.09.2014 in Fulda aus unserer Sicht nicht sehr hilfreich, denn es handelte sich um eine einseitige Infoveranstaltung der Firma TenneT. Es war weder eine konstruktive Zusammenarbeit möglich, noch ein Einlenken des Netzbetreibers erkennbar.

Nun stellt sich erneut die Frage, was sind Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen? TenneT ist bereit, den Antrag zu SuedLink noch in diesem Jahr bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Dient eine neue Gesprächsrunde mit den Bürgerinitiativen als Alibiveranstaltung, um den angeblichen Bürgerdialog zu dokumentieren? Sollen wir von TenneT als Statisten missbraucht werden, um bei der Bundesnetzagentur den Eindruck einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu erwecken?

Wir werden uns zu wehren wissen und in einem immer größer werdenden Netzwerk unsere Kräfte für die gemeinsame Sache bündeln:

Kein SuedLink durch den Kiebitzgrund, kein SuedLink durch den Landkreis Fulda, kein SuedLink quer durch Deutschland!

 

 

 

 

 

Der Zug ist abgefahren

Bei Netzbetreiber TenneT hält man sich konsequent an den Zeitplan. Ohne Rücksicht auf die Einwände der zahlreichen Landkreise, Kommunen, Vereine, Bürger und Initiativen wird man versuchen die Antragsunterlagen für die Gleichstromtrasse SuedLink schnellstmöglich bei der Bundesnetzagentur vorzulegen. Denn es gilt ja ein größeres Ziel zu erreichen, der internationale Stromhandel soll Fahrt aufnehmen. Laut neuesten Pressemitteilungen hat Norwegen  die Lizenz für den Bau des Interkonnektors NordLink an Statnett vergeben, den norwegischen Projektpartner von TenneT. Lex Hartmann, Vorstand bei TenneT, drängt Deutschland zur Eile und droht bei Verzögerungen im Netzausbau mit regionalen Strompreiserhöhungen. Säbelrasseln an allen Ecken und Enden.

Projekte wie SuedLink brauchen eine lange und sorgfältige Planung und Herr Hartmann sollte besser die Öffentlichkeitsarbeit seiner Firma hinterfragen, als uns das Recht auf freie Meinungsäußerung abzusprechen und Dialog nur zu begrüßen, solange alle zuhören und nichts hinterfragen. Die deutschen Stromnetze gehören zu den besten der Welt, also bitte keine Panik verbreiten!

Ob sich die Mitarbeiter bei Netzbetreiber TenneT nach zahlreichen Infomärkten in Deutschland jetzt auf die Schulter klopfen können, sei dahingestellt. Wahrscheinlich gehören Motivationstraining und psychologische Betreuung bei Selbstzweifel zu den firmeninternen Leistungen. Denn wer möchte sich verantwortlich fühlen, durch gezieltes Taktieren, Verschweigen, Beschwichtigen und Hinhalten ein landesweites  Chaos entfacht zu haben? NordLink und SuedLink, Bruder und Schwester einer internationalen Monstertrassenfamilie? Da herrscht noch viel Redebedarf.

Die Bundesfachplanung – die vorletzte Hürde im Planungsverfahren zu SuedLink – ermöglicht den Bürgern erneuten Einspruch. Wird man am Ende wieder über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden? Im bisherigen Verfahren hatten wir keine Verbündeten. Weder Umweltverbände, Naturschutzbund, Gesundheitsbehörden, Strahlenschutzkommission etc., haben ihre Bedenken gegen SuedLink deutlich eingebracht. Wem kann man noch vertrauen, wer steht wirklich an der Seite der Bürgerinnen und Bürger? Wer von unseren gewählten Volksvertretern wird am Ende, wie Horst Seehofer in Bayern, einknicken und die Unausweichlichkeit dieser Trasse  als notwendiges Übel verkaufen?

Wir wehren uns mit all unseren Möglichkeiten gegen diese Stromtrasse, solange man nicht fair und offen über die Notwendigkeit, die Planbarkeit und letztendlich die mögliche Umsetzung mit den Bürgern und Bürgerinnen spricht. Im Landkreis Fulda versucht man nun, im letzten Moment auf den Protestzug aufzuspringen. Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand möchte die politischen Vertreter der Kreise Fulda und Vogelsberg zum Treffen mit TenneT Vorstand Lex Hartmann am 24. Oktober nach Fulda einladen. Und die Bürgerinitiativen? Bleiben wieder außen vor? Klingt nach Kaffeekränzchen!

 

Strom für Leben. Ist Strom gesund?“ @Flickr von Thomas Schlosser

Neues Weltkulturerbe SuedLink

Manchmal hilft es, wenn man eine gewisse Portion Galgenhumor und Zynismus an den Tag legt, um Kräfte zu sammeln und dann weiterzukämpfen.

Was wäre, wenn Herr Seehofer eines Morgens in seinem schönen Bayern aus dem Fenster schaute und 70 m hohe Strommasten würden ihm die Sicht auf die geliebten Berge verstellen?

Was wäre, wenn Frau Merkels Häuschen in der Uckermark nur 50 m vom geplanten Trassenkorridor einer 500 kV HGÜ-Stromleitung entfernt wäre?

Was wäre, wenn der SuedLink einen kurzen Richtungswechsel nach Goslar, der Heimatstadt von Herrn Gabriel, vollziehen würde? Sozusagen als neue Trassenvariante.

Was wäre, wenn die Herren Bouffier und Al-Wazir sich in trauter Zweisamkeit ein gemeinsames Reihenhäuschen in der Nähe einer Konverterstation kaufen würden?

Was wäre, wenn Landrat Woide seine Altersvorsorge in eine Immobilie investieren würde, die in den nächsten Jahren mindestens 60% ihres Wertes verlieren wird?

Ja, was wäre wenn…? Über Herzschrittmacher möchten wir dann doch nicht sinnieren.

Durch 70 m hohe Strommasten die Natur zerstört? Oh ihr Ungläubigen, ihr Zweifler, ihr ewigen Nörgler!  Man muss den SuedLink in seiner Gesamtheit betrachten, seiner ästhetischen Schönheit, wie er sich geschmeidig der Landschaft anpasst, sich über Hügel und durch Wälder schlängelt,  mit seiner unnachahmlichen Ausstrahlung Menschen entlang seines Weges magnetisch anzieht und mit seinem Anblick beglückt. So wird er (man wage eine Zukunftsvision) einst von der UNESCO zur Welterbestätte ernannt werden, als „repräsentatives Beispiel für die Entwicklung der Stromindustrie in Europa“ . Unsere Nachkommen werden dankbar erkennen, welch wunderbares Meisterwerk unsere allseits hochgeschätzten und verehrten Politiker und Netzbetreiber ihnen hinterlassen haben.

Bevor es dem einen oder anderen Leser dieser Zeilen schlecht wird, beenden wir den Artikel.

Bildquelle: „Parteien fassungslos: Wir versprechen das Blaue vom Himmel“ @Flickr von Travelswiss1 

Was nun, Herr Minister Gabriel?

Die Trassenpläne sind konkretisiert und im Internet für die Öffentlichkeit abrufbar. Die finale Runde ist eröffnet. Der Kampf um eine für Mensch und Natur verträgliche Lösung zur SuedLink-Trasse geht in die Endrunde. Noch mit offenem Ausgang. Vieles wird davon abhängen, ob sich die Bundesregierung endlich auf den Dialog mit den Menschen entlang der Trasse einlässt, ob zweifelnde Stimmen Gehör finden und ein Umdenken in den Köpfen der verantwortlichen Minister stattfinden kann. Hatte man vor einigen Tagen noch Hoffnung durch den Vorstoß von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer für mehr Zeit bei der Trassenplanung, muss man jetzt wieder einmal mehr erkennen, die Politik lässt uns im Stich. Jeder ist sich selbst der Nächste, gemeinsame Lösungen finden – ein Wunschdenken. Die Sueddeutsche Zeitung berichtet über das Gipfeltreffen Merkel-Gabriel-Seehofer mit dem Fazit, wieder einmal nichts als heiße Luft, Seehofer hatte seine Schlagzeilen und jetzt geht man zurück zur Tagesordnung.

Wir alle unterstützen die Energiewende und wollen unseren Beitrag dazu leisten. Aber wir haben ein Recht darauf, dass der Netzausbau verantwortungsvoll und zum Wohle aller Bürger in Deutschland umgesetzt wird. Dieses Thema wird zum politischen Zündstoff für die nächste Wahlperiode werden. Jetzt heißt es vernünftig und zukunfstorientiert handeln, oder man nimmt einen weiteren Wählerverlust billigend in Kauf. Ohne parteipolitisches Kräftemessen, nur gemeinsam kann dieses Megaprojekt Energiewende erfolgreich umgesetzt werden. Eine sich zusehends verändernde Parteienlandschaft wird für die wirtschaftliche Stabilität des Landes zum Risikofaktor, dies liegt weder im Interesse der Regierung, noch der Menschen.

Durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie, geschuldet dem Entsetzen über das Reaktorunglück von Fukushima im Jahr 2011, wurde die Energiewende und damit der Netzausbau zum dringlichsten innenpolitischen Thema des Ministeriums für Wirtschaft und Energie. Es wurden energiepolitisch überstürzte Entscheidungen getroffen die im Nachhinein betrachtet den Steuerzahler noch viel Geld kosten werden. Weder die Zuständigkeit für die Entsorgung des Atommülls, noch die Entschädigungszahlungen für das vorzeitige Abschalten der Atommeiler sind abschließend geklärt und stellen das Land vor immense finanzielle Herausforderungen.

Der landesweit geplante  Netzausbau wird durch den steigenden Energiebedarf und die ungleichmäßige Verteilung – viel Strom im Norden, aber viel Bedarf im Süden – erklärt und natürlich spielt auch der internationale Stromhandel eine zentrale Rolle.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und die viertgrößte der Welt. Dennoch will man uns einreden, dass „bald die Lichter ausgehen“, sollte der Netzausbau nicht schnellstens in die Tat umgesetzt werden. Gesetze wurden geändert, Verfahren beschleunigt um am Ende die Bürgerschaft entlang geplanter Stromtrassen im ganzen Land gegen sich aufgebracht zu haben. Proteste von Schleswig Holstein bis nach Bayern und von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen.

Inzwischen wehren sich Landräte und Bürgermeister, oft auch erst auf den Druck der Bürgerinitiativen und Bürger, gegen die Trassenführung durch die eigene Region. Viele haben endlich erkannt, dass man die Menschen in diesem Kampf nicht allein lassen darf. „Wir im Kreis Fulda sind nicht Bürger zweiter Klasse“, wird Landrat Woide in der Fuldaer Zeitung zitiert. Diese sollte es nirgends in Deutschland geben! Die Politik ist gefordert, Umdenken noch möglich. Es ist an der Zeit gemeinsam eine Energiewende in die Wege zu leiten, die allen Menschen dient und auch von allen akzeptiert werden kann.

Was nun, Herr Minister Gabriel?

 

 

Beitragsbild: „Sigmar_Gabriel_SPD_AO_Bundesparteitag_2013_2“ @Flickr von blu-news.org

 

 

 

 

Infranetz – Hoffnung und Chance

Beitragsbild: Fa. TenneT, Trassenplan


 

„Gemeinsam können wir mehr erreichen“, war der Tenor einer Sitzung des Vereins Pro Lebensraum Kiebitzgrund e.V. in Hechelmannskirchen am vergangenen Donnerstag. KIEBITZGRUNDaktiv war anwesend und wird in Zukunft versuchen gemeinsam mit dem Verein die Interessen aller Bürger des Kiebitzgrundes noch deutlicher zu vertreten. Enttäuscht von den Trassenvarianten, die Ende September von Netzbetreiber TenneT veröffentlicht wurden, versucht man für das weitere Planungsverfahren noch einmal alle Kräfte zu sammeln und sich für die Dörfer des Kibitzgrundes einzusetzen.

TenneT sieht vor, für den Bereich Kiebitzgrund zwei weitere Varianten (Seiten 13-15) bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Eine Streckenalternative, wie dem Trassenplan zu entnehmen, läuft westlich an Langenschwarz vorbei. Die andere Variante wird entlang der A7 geführt.

Nun, was bedeutet dies für die Dörfer Langenschwarz, Hechelmannskirchen, Großenmoor und Schlotzau? Die westliche Trassenführung hätte den Vorteil, den Kiebitzgrund in der größtmöglichen Entfernung zu umgehen. Damit hätten wir unser Ziel, keine Trasse durch den Kiebitzgrund, fast erreicht. Doch wie steht es mit der Variante entlang der A7? Großenmoor wäre immer noch belastet, genauso wie die Dörfer Michelsrombach und Oberrombach der Gemeinde Hünfeld.

Also was tun? Bei Pro Lebensraum Kiebitzgrund e.V. hat man sich umfangreiche Gedanken zum Thema Erdverkabelung gemacht und dazu Recherchen angestellt. Mit dem interessanten Ergebnis, es gibt eine Möglichkeit der Erdverkabelung, die deutlich günstiger und naturverträglicher wäre, als die von TenneT vorgeschlagene Technik.

Die Infranetz AG, ein Ingenieurbüro für Energieprojekte, hat eine zumutbare, d.h. bezahlbare und zudem unsichtbare Alternative zu Freileitungen entwickelt. Auf Anfrage von KIEBITZGRUNDaktiv wurde gerne die Genehmigung zur Verlinkung der Seiten erteilt und mit freundlicher Unterstützung von Herrn Rennert (Vorsitzender des Aufsichtsrates) wurden zusätzlich umfangreiche Informationen zum Thema SuedLink zur Verfügung gestellt mit dem Ziel, den Bürgern aufzuzeigen, dass es alternative Möglichkeiten zu den geplanten Monstermasten gibt.

Gesetze können geändert werden (also auch die Voraussetzungen schaffen, Vollverkabelung der SuedLink-Trasse zu ermöglichen, bzw. festzuschreiben) wenn dies von der Mehrheit gewünscht wird und daher liegt es auch im Interesse der Firma Infranetz die Diskussion anzuregen:

Was kostet uns der Netzausbau und wie kann die Energiewende bürgerfreundlich, naturverträglich und auch finanzierbar gestaltet werden?

Die Arbeit der Fa. Infranetz eröffnet Perspektiven für die weitere SuedLink-Planung die man alternativ beachten sollte. Allen Interessierten sei die Internetseite der Fa. Infranetz mit aufschlussreichen Geschäftsunterlagen ans Herz gelegt und hier finden Sie die neuesten Unterlagen zum Thema Erdverkabelung:

Infranetz Systembeschreibung

 

Beitragsaktualisierung: 09.08.2015

Bürgerinitiativen vernetzen sich

Entlang der geplanten SuedLink-Trasse herrscht Aufregung. Gemeinden erheben Einspruch, fühlen sich übergangen und in ihren Bemühungen um eine für die Region und vor allem für die Menschen verträgliche Lösung nicht ernst genommen.

Mit den ca. 100 neuen Trassenvarianten, mit denen derzeit Netzbetreiber TenneT für Unruhe sorgt, zeigt sich deutlich: Der Kiebitzgrund ist überall! Niemand ist vor dem Planungsirrsinn sicher.

Durch die Vernetzung der Bürgerinitiativen gegen SuedLink können wir unseren Protest verstärken und kommen so unserem Ziel vielleicht näher: Energiewende ja, aber nicht zu jedem Preis. Indem man Natur und Lebensraum willkürlich zerstört kann man nicht die Welt retten. Dass dies den politisch Verantwortlichen endlich klar wird, dafür kämpfen wir.

In den kommenden Tagen gilt es wachsam die nächsten Schritte des Netzbetreibers zu verfolgen, denn am 10. Oktober sollen die Antragsunterlagen für die Öffentlichkeit ins Netz gestellt werden. Dann wird sich zeigen, ob der vielzitierte Bürgerdialog bei den Verantwortlichen tatsächlich Gehör gefunden hat, oder ob dies nur Alibiveranstaltungen waren, um die Stimmung vor Ort besser aufgreifen und sich so gegen eine zu erwartende Klagewelle vorbereiten zu können.

Gerade hat der Bund der Steuerzahler im neuen „Schwarzbuch“  Fehlplanungen und Kostenexplosionen auf allen staatlichen Ebenen angeprangert. Der Flughafen Kassel Kalden ist in Hessen wohl das bekannteste Steuergrab.

Auch der Energiewende wird ein verheerendes Zeugnis ausgestellt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Der Bundesrechnungshof beklagt in seinem Bericht den fehlenden Überblick über die finanziellen Auswirkungen. Doch aus dem Wirtschaftsministerium heißt es dazu, man müsse die ökonomische, soziale und ökologische Gesamtbewertung beurteilen und die Belastungen sollten nicht überzeichnet werden.

Der überstürzte Ausstieg aus der Atomenergie wird den Bundeshaushalt Milliarden kosten und die Reaktorbetreiber werden zusätzlich noch versuchen  die Entsorgung des verstrahlten Mülls der Allgemeinheit anzuhängen. Dennoch befürwortet ein Großteil der Bevölkerung  die Energiewende und es ist unumstritten, dass sie eine gewaltige Herausforderung für das Land ist und werden wird. Doch bei allen wirtschaftlichen Interessen, bei allen europäischen und weltweiten Verflechtungen, dürfen die Bürger nicht vergessen werden.

Wir Steuerzahler wissen um die finanziellen Belastungen, tragen wir doch den gesamten Staatshaushalt auf unseren Schultern. Die Energiepreise haben sich in den letzten 10 Jahren für den Endverbraucher fast verdoppelt. Das unabhängige Verbraucherportal Verifox zeigt detailiert auf, wie sich die Kosten zusammensetzen und erklärt, wie die Energiewende  auf dem Rücken der Verbraucher finanziert wird.

Doch nun sind wir an der Grenze der Belastbarkeit angekommen. Wir weigern uns, jetzt auch noch unsere Natur und unseren Lebensraum zu opfern. Den einzigen Rückzugsort aus einem Arbeitsalltag, der für viele zu einer immer größeren Herausforderung wird.

Die Bürgerinitiativen gegen SuedLink sehen es als ihre Aufgabe den Politikern vor Augen zu führen, welches Mandat sie eigentlich von den Wählern erhalten haben: Die Interessen der Menschen  vor Ort zu vertreten und diesen politischen Auftrag gewissenhaft auszuführen.

JA zur Energiewende, NEIN zur Stromautobahn SuedLink!

 

 

Dialog oder Selbstdarstellung?

SuedLink wird weite Teile Deutschlands landschaftlich für immer verändern. Wälder werden abgeholzt, Siedlungen mit Kabeln überspannt bzw. erdverkabelt. Wiesen und Felder werden umfunktioniert zu Riesenbaustellen, bis am Ende 70m hohe Masten eine 800 km lange Schneise durch ganz Deutschland ziehen.

Menschen  demonstrieren und erheben Einwand, suchen nach möglichen Alternativen, denn sie wehren sich gegen die Zerstörung von Natur und Lebensraum. Dabei hoffen sie auch auf die Hilfe von namhaften Umweltverbänden. Doch leider vergeblich. Was steckt dahinter, dass auch Deutsche Umwelthilfe, NABU und BUND den Netzausbau befürworten? Warum spricht man von Dialog, wenn am Ende alle Vereine und Verbände in Selbstdarstellung verharren und mit allgemeinen Floskeln die eigentliche Problematik umgehen und ausblenden?

Peter Ahmels, Leiter Erneuerbare Energien bei der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) tadelt Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der den Bau neuer Stromtrassen (trotz gemeinsamer Beschlüsse im Bund) noch einmal auf den Prüfstand stellen will. Seit Jahren ist die DUH eingebunden in die Entwicklung eines umweltverträglichen und für alle akzeptablen Netzausbaus und gibt Empfehlungen an die Politik weiter, die im Plan N 2-0 zusammengefasst sind. Hier kann man u.a. Folgendes lesen:

Beteiligung von Kommunen und Bürgern: Der notwendige Wandel der Stromnetzinfrastruktur im Übertragungsnetz sollte in allen Planungsphasen einer intensiven Beteiligung betroffener Bürger, Städte, Gemeinden und Kreise unterliegen. Zentral sind die Planungsstufen „Szenariorahmen“ und „Bundesfachplanung“. (Weiterlesen in: Plan N 2-0)

Nun, die Planungsstufe Szenariorahmen ist an der Presse und somit an den Bürgern weitestgehend unbemerkt vorübergegangen. Die Informationspolitik hat in dieser Phase der Planung der SuedLink-Trasse noch vollkommen versagt. Wie kann man sich sonst den Aufschrei aus fast allen von der Trasse betroffenen Gemeinden erklären? Warum herrscht  jetzt Panikstimmung? Warum wollen sich plötzlich Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte in die Disskussion einschalten? Und warum vollzieht der bayerische Ministerpräsident eine Kehrtwende?

Bürgerinitiativen im ganzen Land mahnen seit Wochen vor SuedLink und jetzt erkennt die Politik endlich den Sprengstoff im Thema. Die Wähler werden es nicht ungestraft lassen, wenn ihnen in dieser existentiellen Krise die Unterstützung verweigert wird.

Es steht eindeutig fest: Die Informationspolitik hat versagt. Bleibt nun die Frage zu klären: Bewusstes oder unbewusstes Schweigen seitens der Verantwortlichen? Im Fall des Landkreises Fulda vermisst man allerdings immer noch eine klare Positionierung des Landrates in den öffentlichen Medien. Die Menschen entlang der Trasse möchten wissen, ob man ihre Sorgen und Ängsten versteht und auch bereit ist diese bei der Bundesregierung zu vertreten.

Wir nehmen unseren Auftrag ernst und suchen den Dialog mit der Bevölkerung, kann man immer wieder von den Verantwortlichen hören. Der Physiker und Philosoph David Bohm erklärt Dialog folgerndermaßen:

…Durch die Teilnahme am Dialog können die Erfahrungs- und Lebensgeschichten der Teilnehmenden erkundet werden. Daraus entsteht zugleich ein tieferes Verstehen der Dialogpartner untereinander, des besprochenen Sachzusammenhangs und der eigenen inneren Prozesse. Genau dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, Standpunkte und Haltungen zu verändern. (Quelle: Wikipedia)

Nun, hoffen wir auf tieferes Verstehen von Seiten der Politik, allen voran dem zuständigen Bundesenergieminister Sigmar Gabriel. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, denn Netzausbau um jeden Preis ist nicht zu akzeptieren.

Wenn die Gemeinden am Ende mit einer einmaligen Zahlung von  40.000,- Euro pro Kilometer entschädigt werden sollten, kommt dies einer Bankrotterklärung gleich, denn der wirtschaftliche Schaden für die Region durch die SuedLink-Trasse wird diesen Betrag um ein Vielfaches überschreiten.

 

 

 

Hallo Deutschland!

Es ist fünf vor zwölf und langsam werden auch die Letzten wach. Denn seit den Dialogveranstaltungen der Fa. Tennet ist klar, keine Gemeinde, keine Stadt ist sicher vor dem Planungsirrsinn der SuedLink-Trasse mitten durch Deutschland, der sich immer konkreter offenbart. Haben sich die bisher betroffenen Regionen, Dörfer und Städte im Kampf gegen die Monstermasten von Politik („Wir brauchen, der Energiewende geschuldet,  den schnellstmöglichen Netzausbau“) und auch von den Nachbargemeinden („Wir sind Gott sei Dank nicht betroffen“) allein gelassen gefühlt, wird jetzt deutlich wie wichtig in diesem Projekt SuedLink die Solidarität aller ist.

An der Reaktion vieler Bürgermeister auf die Vorstellung der neuen Trassenpläne ist erkennbar, es wurde sich nicht mit dem Thema befasst und so mancher ist überrascht, erst so kurz vor den Antragskonferenzen informiert zu werden. Nun, wir von KIEBITZGRUNDaktiv kennen dieses Gefühl nur zu gut. Doch noch ist es nicht zu spät sich in den Widerstand einzureihen.

TenneT hat eine repräsentative Meinungsumfrage im September durchgeführt und für Hessen angeblich eine Zustimmung zu SuedLink von  73% erreicht. Interessant.

Ein kurzer Blick auf die Fragestellung zeigt warum: Der Bau der geplanten Stromverbindung SuedLink ist notwendig und erforderlich. Ja oder nein? 73% Ja-Stimmen in Hessen. Aber nur 35% der Bevölkerung haben von SuedLink gehört oder gelesen. Jetzt stellt sich noch die Frage, wieviel von den 35% müssen mit einer Stromtrasse vor der eigenen Haustür leben? Und schon erhält die Meinungsumfrage einen ganz anderen Stellenwert.

Als repräsentative Umfrage kann man aber zweifelsohne  Folgendes bezeichnen: Schlotzau, eine kleine Ortschaft in der Gemeinde Burghaun, ca. 340 Einwohner, davon ca. 260 Wahlberechtigte. Direkt betroffen von der bisher bevorzugten SuedLink-Trassenführung. Nein zu SuedLink sagen 88% und unterzeichneten eine Unterschriftenliste, die dem Netzbetreiber TenneT bereits übergeben wurde. Die restlichen 12% waren leider nicht erreichbar und konnten so ihre Meinung nicht kundtun. Allerdings kann man von einem realistischen Wert von 95% ablehnender Stimmen ausgehen.

Und warum ist der Bau einer 500 kV HGÜ-Stromleitung notwendig?  Mit dem geplanten Abschalten des letzten Atomkraftwerkes in Bayern im Jahr 2022, muss der Strom von den Windparks im Norden in den Süden transportiert werden. Das haben wir inzwischen oft genug gehört, aber stimmt diese Aussage auch? Denn Bayern will eigene Wege gehen und den Netzausbau noch einmal hinterfragen. Der Widerstand in der Bevölkerung ist dermaßen groß, dass Ministerpräsident Horst Seehofer jetzt die Notbremse ziehen will. Seit Monaten demonstrieren die Menschen in Bayern lautstark und beharrlich  gegen den geplanten Bau der verschiedensten Trassen und verweisen in ihrem Protest auch auf die sogenannte „Power to Gas“ Lösung. Der Gedankenansatz: Warum wird der Strom in Norddeutschland nicht in Gas umgewandelt und dann, durch das bestehende Gasnetz, einem Speicher gleich, nach Süddeutschland gebracht um dort in entsprechenden Kraftwerken in Strom umgewandelt zu werden. Ist die Technik schon so weit, dass dies funktionieren könnte?

Nun, die Welt dreht sich schneller und mit ihr auch der Fortschritt. Vor zehn Jahren konnte niemand ahnen, wie schnell sich das Medium Internet entwickeln würde. Dass es nun keine Glühbirnen, dafür aber neue Energiesparlampen gibt. Dass die Kinder bereits mit einem Computer umgehen können bevor sie in die Schule gehen und dass ein Handy für jedermann zum Standard der Kommunikation gehört. Alternative Technik darf nicht wegen der Lobbyisten in Berlin  vernachlässigt werden.

Prof. Dr. Lorenz  Jarass von der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, mahnte schon 2013 im Deutschen Bundestag vor einem überdimensionierten Netzausbau. Es wird deutlich, dass es viele Interessenten gibt, die sich hier ein großartiges Geschäft erhoffen. Oder warum steigt ein Konzern wie Mitsubishi als Investor bei TenneT ein? Was hat die Kohlelobby mit dem Netzausbau zu tun?

Niemand kann sich mit dieser Trasse anfreunden, einem Milliarden Pilotprojekt mit  Gesundheitsrisiko, Elektrosmog, Naturzerstörung und Naturverschandelung. Und dann erzählt man uns vorsorglich auch nur die halbe Wahrheit, warum? Dies gilt es schnellstmöglich zu hinterfragen und aufzuklären.