Demonstration ein voller Erfolg

Der Protest weitet sich aus und macht Hoffnung für die Bevölkerung entlang der geplanten Trasse durch den Landkreis Fulda. Noch herrscht Aufregung und Empörung allerorts und wir hoffen, dass dies noch lange so weiter geht. Die Bürgerinitiative Fuldatal hat eindrucksvoll bewiesen, dass es innerhalb kurzer Zeit möglich ist, die Menschen zu mobilisieren und ein Zeichen zu setzen, wenn man für eine gemeinsame Sache kämpft. Respekt! Es werden sicherlich weitere Protestaktionen folgen und der Demonstrationszug in Fulda wird immer länger werden und KIEBITZGRUNDaktiv wird den Widerstand weiterhin unterstützen, wie auch alle anderen Bürgerinitiavtiven und Vereine, die sich schon lange gegen SuedLink wehren.

Bei aller Freude über den Erfolg darf aber eines nicht vergessen werden, sollte dieses aberwitzige Projekt Monstertrasse SuedLink tatsächlich in der geplanten Form realisiert werden, dann gibt es am Ende auch Verlierer unter den zahlreichen Gemeinden, dann werden menschliche Schicksale fremdbestimmt und mit Sicherheit sogar Existenzen gefährdet. Seit es die neuen Trassenvarianten gibt, wissen viel mehr Menschen, wie es sich anfühlt hilflos einer übergeordneten Macht gegenüberzustehen und wenn alles, wofür man bisher gekämpft und hart gearbeitet hat, durch eine einzige Entscheidung von Politik und Wirtschaft dem Untergang preisgegeben wird.

Dass diese Solidarität, die im Moment die Menschen im Widerstand gegen die SuedLink-Trasse eint, bewahrt bleibt, wünschen wir uns auch für die Zukunft. Einmal mehr hat sich am Beispiel Fulda gezeigt, mit Verhandlungen im Hintergrund, mit Protestschreiben und Eingaben kann man zwar den Dialog suchen, aber erst der sichtbare Protest zwingt die Verantwortlichen zu handeln.

Der Bürgerinitiative Fuldatal noch einmal recht herzlichen Dank für das Engagement und die Initiative aktiv am Widerstand teilzunehmen. Denn durch die direkte Betroffenheit der Fuldaer Stadtteile realisieren die Politiker vor Ort endlich, dass wir uns für den Landkreis einsetzen müssen. Fuldas Oberbürgermeister Möller und der Bundestagsabgeordnete Michael Brand scheinen inzwischen zu erkennen, dass die Menschen politische Unterstützung im Kampf gegen diese Stromtrasse brauchen.

Bleibt zu hoffen, dass man nicht vergisst, dass der Landkreis Fulda nicht vor den Toren der Stadt endet. Auch die Gemeinde Burghaun und der Kiebitzgrund sind Teil des Landkreises, genauso schön und schützenswert wie das Fuldatal.

 

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 Foto: Braune/osthessen-news.de.