SuedLink wird zum Politikum

Durch den Aufschrei aus der Wählerschaft ist vor allem den Kommunalpolitikern klar geworden, was für ein gewaltiger Zündstoff im Thema SuedLink lauert. Die Räder beginnen sich zu drehen: Von den betroffenen Menschen in den Gemeinden wachgerüttelt, beginnen die Bürgermeister Stellung zu beziehen, Bundestagsabgeordnete schalten sich in die Debatte ein, versuchen zu vermitteln.

Doch jetzt gewinnt man den Eindruck, dass auf Kosten der Bürger und Bürgerinnen ein politisches Gezerre beginnt, denn wie erklärt sich sonst, dass Frau Kömpel SPD und Herr Brand CDU zwei zeitlich kurz aufeinander folgende Termine mit Vertretern von TenneT, Bundesnetzagentur, den betroffenen Landräten und Bürgermeistern planten. Die zeitliche Nähe der Gespräche zueinander war im Vorfeld bereits unverständlich.

Denn die Frage lautet doch eindeutig: Können unsere gewählten Volksvertreter, egal welcher Fraktion sie auch immer angehören, jetzt endlich gemeinsam für die Menschen kämpfen? SuedLink ist kein partei- sondern ein gesellschaftspolitisches Problem! So wie sich die Bürgerinitiativen zusammenschließen, müssen sich auch Politiker aller Parteien zusammenschließen und gegen eine Energiepolitik ankämpfen, die für viele Menschen existenzbedrohend wird. Der „Runde Tisch“ mit Lex Hartmann von TenneT und Dr. Scheid von der Bundesnetzagentur sollte nun Klarheit über die weitere Planung von SuedLink bringen und die Betroffenheit der Gemeinden vedeutlichen. Da keine Bürgerinitiativen zu dem Gespräch eingeladen waren, werden wir mit Spannung die Informationen aus dem Kreis der Auserwählten abwarten…und dann kommentieren.

In der Zwischenzeit gibt es genügend Berichte in der lokalen Presse, damit diese Informationen nicht im Tagesgeschehen untergehen, hier noch einmal die entsprechenden Links:

Im Lauterbacher Anzeiger für den Vogelsbergkreis
Landkreis Fulda in Osthessen News  als Video und Beitrag s.o. „Runder Tisch“

Und die Bayern sind wieder einen Schritt weiter: Der BUND Naturschutz Bayern  hat sich positioniert.