Neue Bürgerinitiativen gründen sich

Der geplante Netzausbau beschäftigt die Menschen in der Region, doch beim Thema SuedLink ist es zurzeit schwierig, immer am neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben, denn viele Entscheidungen werden im Hintergrund getroffen und Protestveranstaltungen geraten manchmal  zur lokalen Randnotiz.  Seit die Trassenvarianten in ihrer unübersichtlichen Zahl der Öffentlichkeit bekannt sind, unterstützen immer mehr Menschen den Protest gegen SuedLink. Das ist gut so. Die Vernetzung der Bürgerinitiativen untereinander wird immer besser organisiert und der Widerstand gegen SuedLink nimmt an Kraft und Bedeutung zu. Endlich wird auch von den Verantwortlichen über Aternativen zu den  Monstermasten gesprochen und LOHC genauso wie Vollverkabelung sind keine Fremdwörter mehr.

Daher begrüßen wir an dieser Stelle die Bürgerinitiative Fuldatal, die sich in Kämmerzell gegründet hat und sich mit einer Demonstration gegen SuedLink am  Donnerstag, den 16.10.2014, um 17.00 Uhr  vor dem Fuldaer Stadtschloss in den Protest einreiht.

Jeder, der sich aktiv gegen SuedLink positionieren will, kann sich dem Protestzug, der am Paulustor beginnt, anschließen. Gemeinsam gegen den Trassenwahn, in friedlicher Absicht und mahnend an alle politisch Verantwortlichen gerichtet, die Bürger und Bürgerinnen in ihrem Widerstand ernst zu nehmen.

Letzte Meldung:

Auch TenneT hat wieder mit den Bürgerinitiativen vor Ort Kontakt aufgenommen und wird voraussichtlich bald einen neuen Gesprächstermin zum weiteren „Meinungsaustausch“ anbieten. Ergebnisse aus dem Projektdialog wurden uns ja bereits im September präsentiert, allerdings war das BI-Treffen am 30.09.2014 in Fulda aus unserer Sicht nicht sehr hilfreich, denn es handelte sich um eine einseitige Infoveranstaltung der Firma TenneT. Es war weder eine konstruktive Zusammenarbeit möglich, noch ein Einlenken des Netzbetreibers erkennbar.

Nun stellt sich erneut die Frage, was sind Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen? TenneT ist bereit, den Antrag zu SuedLink noch in diesem Jahr bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Dient eine neue Gesprächsrunde mit den Bürgerinitiativen als Alibiveranstaltung, um den angeblichen Bürgerdialog zu dokumentieren? Sollen wir von TenneT als Statisten missbraucht werden, um bei der Bundesnetzagentur den Eindruck einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu erwecken?

Wir werden uns zu wehren wissen und in einem immer größer werdenden Netzwerk unsere Kräfte für die gemeinsame Sache bündeln:

Kein SuedLink durch den Kiebitzgrund, kein SuedLink durch den Landkreis Fulda, kein SuedLink quer durch Deutschland!